Mitgliedsvereine des Hessischen Landesverbandes |
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Bergmannsverein Borken 1934 verboten die Nationalsozialisten den Verein und wollten die Fahne beschlagnahmen. Doch sie war unauffindbar. Erst 1945 holte ein Vereinsmitglied diese wieder aus dem Versteck hervor. 1947 fanden sich ehemalige Mitglieder zusammen und gründeten den Bergmannsverein neu. Immer mehr Mitglieder traten dem Verein bei. Nach der Währungsreform 1948 fertigten einheimische Schneider neue Bergmannstrachten, um somit die Möglichkeit zu schaffen, in der Öffentlichkeit als bergmännischer Traditionsverein aufzutreten. 1973 wurde der Hessische Landesverband gegründet. Der Bergmannsverein Borken gehörte zu dessen Gründungsmitgliedern. Seitdem nehmen die Kameraden rege an bergmännischen Veranstaltungen in allen deutschen Landesverbänden und bei ausländischen Kameraden teil. Heute (Stand 1996) gehören dem Bergmannsverein 231 Mitglieder an. (Die Bilder zeigen die Vereinsfahne)
Knappenchor Borken
Bergmannsverein "Glückauf Frielendorf" Die Fahnenweihe am 20. August 1905 und das 25. Vereinsjubiläum am 9. Juli 1927. In der NS-Zeit wurde der Verein aufgelöst. 1951 fanden sich ehemalige Mitglieder und pensionierte Bergleute zusammen, gründeten den Verein wieder und wählten auch wieder Konrad Ried zum Vorsitzenden, der die Vereinsgeschicke bereits lange Jahre vor der Auflösung geleitet hatte. Als monatlicher Beitrag wurden 20 Pfennig und zusätzlich für eine Lokalkasse 10 Pfennig festgelegt. Im Sommer 1952 feierte der neugegründete Bergmannsverein bereits sein fünfzigjähriges Stiftungsfest, zu dem die Frauen der Mitglieder die ebenfalls 50 Jahre alte Fahne in Stand setzten. Nach dem Tode des Kameraden Heinrich Guthardt, der dem Verein von 1965 - 1984 vorstand, drohte der noch aus 11 Mitgliedern bestehende Verein sich aufzulösen. In einer Sitzung mit dem Landesvorstand gelang es, Hans Georg Kleimann für die Weiterführung des Vereins zu gewinnen, der dann am 15. Dezember 1984 zum Vorsitzenden gewählt wurde. 1987 und 1992 beging der Verein mit größeren Festen seine Vereinsjubiläen. Zum 90jährigen Jubiläum 1992 wurde die restaurierte Fahne neu geweiht. Heute hat der Verein 60 Mitglieder und engagiert sich vor allem im Bergmannsort Frielendorf für die Erhaltung der bergmännischen Tradition. Der Verein besucht viele bergmännische Veranstaltungen im In- und Ausland. 03. Juni 2012 - 11. Hessischer Bergmannstag in Verbindung mit dem 110-jährigen Jubiläum
Förderverein Besucherbergwerk Eisenerzgrube "Fortuna" Wetzlar Nach umfangreichen Herrichtungsarbeiten konnte am 17. Mai 1987 das Besucherbergwerk seine Pforten öffnen. Da der Förderverein personell und materiell nicht in der Lage war, ein Besucherbergwerk unter Tage mit Seilfahrtschacht in eigener Regie zu betreiben, wurde der Lahn-Dill-Kreis Träger der Anlage. Trotzdem ist der Förderverein in vielfältiger Weise in den Betrieb des Besucherbergwerks eingebunden. Die Führer für den Untertagebereich werden von ihm gestellt und außerdem wurde ein bergbaukundlicher Lehrpfad angelegt. Ebenso werden bergbauliche Veranstaltungen durchgeführt oder man beteiligt sich an bergmännischen Veranstaltungen. 1987 konnte das ehemalige fürstliche Zechenhaus erworben und zu einem Vereinsheim ausgebaut werden. Einen Meilenstein in der Vereinsgeschichte bedeutet die Schaffung eines Feld- und Grubenbahnmuseums. Mit sehr viel Mühe und unter Mobilisierung aller Kräfte konnten eine Halle gebaut, Schienen verlegt, Lokomotiven und Wagen beschafft und restauriert werden, so dass am 26. September 1993 der Personenfahrbetrieb aufgenommen werden konnte.
Knappenverein Hirschberg Großalmerode Der Raum Großalmerode 1 Kaufungen zählt zu den ältesten deutschen Braunkohlenförderstätten. Neben den Bergmannsfahnen der Zechen Hirschberg, Großalmerode, und Freudental, Oberkaufungen hat der Knappenverein sich im Gründungsjahr 1992 eine Standarte beschafft, die bei allen bergmännischen Veranstaltungen mitgeführt wird. Die drei Wappen verdeutlichen die enge Verbindung der Ortschaften Großalmerode, Helsa und Kaufungen mit dem Bergbau.
Bergmannsverein "Glückauf" Neuhof 1907 e.V. Trotz der Stillegung der Werke in Neuhof hielt eine kleine Gruppe von Bergleuten den Verein am Leben. Mit der Wiederinbetriebnahme der Neuhofer Werke erwachte nun dieser zu neuem Leben und bekam einen großen Aufschwung, so dass der Neuhofer Bergmannsverein heute 620 Mitglieder verzeichnen kann. Damit ist er der größte Mitgliedsverein im Hessischen Landesverband. Da die erste, am 11./12. Juni 1911 geweihte Fahne am Ende des zweiten Weltkrieges verloren ging, wurde mit einem ersten Bergmanns- und Werksfest am 9. Juli 1955 eine neue Fahne geweiht. Da diese in 25 Jahren verschlissen war, wurde 1983 eine neue beschafft und am 2. Oktober 1983 in der ökumenischen Bergmannsdankandacht geweiht.
Spielmanns- und Fanfarenzug Neuhof 1967 fusionierten beide Spielmannszüge und traten sowohl in DRK-Uniform als auch in Bergmannstracht auf. 1983 wurde ein eingetragener Verein mit Satzung gegründet, der Mitglied im Hessischen Landesverband wurde. Dies ermöglichte die Vertretung des Hessischen Landesverbandes bei Bergmannstagen in Hessen, Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und in Frankreich sowie bei mehreren Hessentagen. 1994 errang unser SuFz den zweiten Platz in der SZ-Klasse und in der gemischten Klasse bei der Hessenmeisterschaft. Die Stabführerin ist Martina Hack.
Knappenverein Kupferschieferbergbau Sontra Schon im Laufe des Jahres 1987 zeigte sich, dass die Gründung Bestand haben würde und so wurde offiziell der ,,Knappenverein Kupferschieferbergbau Sontra" gegründet, eine Satzung erarbeitet und durch eine einberufene Mitgliedsversammlung bestätigt. Wenn auch nur wenige Bergkittel vorhanden waren, konnte der Knappenverein sich doch bei Heimatfesten repräsentieren. Dazu wurden Ausstellungen durchgeführt, die den Kurhessischen Kupferschieferbergbau als Thema hatten. 1988 wurde der Antrag auf Beitritt in den hessischen Landesverband gestellt. Die Aufnahme erfolgte auf der Landesdelegiertenversammlung am 14. April 1988. Im gleichen Jahr wurde der Beschluss gefasst, eine Standarte anzuschaffen, die am 24. April 1989 unter Beteiligung prominenter Gäste, örtlicher Vereine und der hessischen Bergmannsvereine von beiden Pfarrern Sontras geweiht wurde.
Bergmannsverein "Glückauf Wintershall" Heringen /Werra Die Mitgliedschaft im Hessischen Landesverband, die Zusammenarbeit mit dem Werra-Kalibergbau-Museum und die Nähe zum Kaliwerk Wintershall wurden betont. Der Zuwachs an Mitgliedern war sehr groß, von denen sich die meisten eine Bergmannstracht zulegten. Im Februar jeden Jahres ist eine bergmännische Kirchschicht mit anschließendem Tzscherperfrühstück ein fester Bestandteil des Vereinslebens. Bei der Suche nach alten Unterlagen wurde ein Beschluss- und Protokollbuch des 1904 gegründeten Vorgängervereins vom 21. April 1912 bis zur gezwungenen Auflösung am 26. Mai 1935 gefunden, das Einblick an die Begebenheiten der Vereinsarbeit in der damaligen Zeit gibt. Im ehemaligen Kasino Glückauf befindet sich das Vereinsheim des Vereins. Die Fahne ist die alte, die vom Vorgängerverein angeschafft worden ist. Sie ist über 90 Jahre alt und wurde sehr sorgfältig restauriert. Der aktuelle Mitgliederstand ist 319.
Verein zur Pflege der Bergbau- und Kraftwerkstradition Zweck ist der Bau eines Museums in Wölfersheim, um die Erinnerung an den 187-jährigen Braunkohlenabbau und die 78-jährige Kraftwerksgeschichte wachzuhalten. Obwohl bereits Tagebauausrüstungsgeräte zur Gründungszeit zum Teil schon verschrottet waren, konnten etliche Exponate für das Museum geborgen und in Eigenleistung der Mitglieder überholt und gestrichen werden. Die 110 kV-lnnenschaltanlage des Umspannwerkes wurde vom Landesdenkmalpfleger als erhaltenswertes lndustriedenkmal der 20er Jahre eingestuft und eignet sich durch seine Größe gut als Museumsgebäude. Ausstellungen in der Wetterauhalle mit Bildern und kleineren Exponaten fanden großes Interesse. Sobald die Zustimmung über die Überlassung des geplanten Museumsgebäude vorliegt, werden die Mitglieder das Museum einrichten.
Förderverein "Heimat- und Bergbaumuseum Nentershausen Daraus entstand 1983 der Förderverein, der nun dieses Museum betreut. Die 15 Knappen, die dem Förderverein angehören, wollen im Museum den über 500 Jahre alten Kupferschieferbergbau im Kurhessischen darstellen. Für diese hervorragende Leistung erhielt der Förderverein 1994 den Preis der Paul-Dierichs-Stiftung.
Förderverein Werra Kali Bergbau Museum
Besucherstollen Grube Maria Vorsitzender:
Bergmannskapelle Neuhof/Hattenhof Vorsitzender:
Hessisches Braunkohle Bergbaumuseum Borken Präsentiert wird die Entwicklung des Reviers, die Verwendung der Braunkohle als Faktor der Industrialisierung sowie die soziale Situation der Bergleute. Bergmännisches Gerät, Modelle und Fotografien illustrieren die geschichtliche Entwicklung. Vorsitzender:
Monte-Kali Bergmannschor Neuhof Der Männerchor, aus aktiven Bergleuten und dem Bergbau nahe stehende Freunde bestehend, hat sich die Pflege des alten bergmännischen Liedgutes zum Ziel gesetzt. Als Dirigent leitete vom 9. Februar 1996 bis zu seinem Ausscheiden am 7. Dezember 2002, Heribert Kempf, den Chor. Inzwischen kann der Monte-Kali-Bergmannschor schon auf Auftritte im In- und Ausland zurückblicken; unter anderem bei Liederabenden, im Hessischen Landtag, in Altenheimen, bei Gottesdiensten und Familienfeiern. Neue Chorleiterin ist Evelyne Bischof. Die Verbindungsschiene zum Bergmannsverein "Glückauf" Neuhof 1907 e.V. ist Horst Leibrock als Chorsprecher. Chorsprecher:
Förderverein Besucherbergwerk Grube Gustav Noch heute kümmern sie sich in mehreren Arbeitseinsätzen pro Jahr um die Pflege und Unterhaltung ihrer "Grube". Sie pflegen die alten Bergmannstraditionen und erhalten Sie damit am Leben. Auch die Einrichtung des Knappenpfades am Hohen Meißner, mit 2008 erhielt Harry Träger den Deutschen Preis für Denkmalschutz aufgrund seines beharrlichen Einsatzes für die Erhaltung der Bergbaudenkmäler am Hohen Meißner. Wer den Förderverein finanziell oder tatkräftig unterstützen möchte wendet sich einfach an den 1. Vorsitzenden Michael Kitzig. Chorsprecher:
Bergbaufreunde "Glückauf" Constanze Langenaubach/Donsbach e.V. Unser Motto "Tradition erhalten - Neues entdecken". Der 110 Mitglieder zählende Verein feiert
Kupferschiefer Bergknappen Nentershausen Vorsitzender:
Förderkreis Hessisches Braunkohlebergbaumuseum Borken e.V. Vorsitzender:
Förderverein Dreislar e.V. Der Graf zu Stolberg übt die Schürfrechte in Dreislar ab 1870 aus. Die im Bergbau engagierte Firma „ Deutsche Baryt- Industrie Dr. Rudolf Alberti „ aus Bad Lauterberg am Harz erwirbt im Jahr 1909 die Rechte auf den Abbau in Dreislar. Bary = Schwerspat wird verstärkt in der chemischen Industrie gebraucht und so tritt in Dreislar die konkurrierende Gewerkschaft Amalie in Erscheinung. Ihr Inhaber Cott konnte sich aber nur unbedeutende Schürfrechte sichern und kehrte alsbald dem Bergbauort Dreislar den Rücken. Bedingt durch den ersten Weltkrieg stellt Alberti die Förderung ein und beginnt erst 1920 wieder mit dem Abbau. Mit dem Bau einer Schmalspurbahn von Dreislar nach Liesen wurde begonnen und 1923 kommt das elektrische Licht, dank umsichtiger Verträge mit Alberti, nach Dreislar. Mit der Weltwirtschaftskrise kommt auch das Unternehmen Alberti in Schieflage. Tageszinsen von 2 % machen den Dreislarer Bergbau unrentabel und alle Arbeiten kommen zu erliegen. Am 17. Dezember 1925 wurden die Bergbaurechte, sowie das Eigentum an der Grube Dreislar an die I.G. Farben AG, Frankfurt und an die Gewerkschaft Sachtleben, Meggen verkauft. Von 1925 bis 1956 ruhte der Betrieb, nachdem alle beweglichen Güter veräußert und die Stolleneingänge verschlossen waren. Die stark gestiegene Nachfrage nach Schwerspat führte 1957 zur Aufnahme des geregelten Bergbaubetriebes durch Sachtleben. Die Firma Sachtleben brachte den industriellen Bergbau nach Dreislar. Die Bergleute wurden zu qualifizierten Facharbeitern und machten die Grube Dreislar zum modernsten Schwerspatbergwerk Europas. Vorsitzender:
Förderverein Grube Malapertus e.V. Wetzlar Vorsitzender:
Überwälder Museums- und Kulturverein Vorsitzender:
Bergbau- und Feldbahnverein Schelderwald e.V. Vorsitzender: |